Fotografie Reisen

Herbsttage auf den Färöer-Inseln (Teil 1)

Herbsttage auf den Färöer-Inseln (Teil 1), Foto: Martin Hülle

Nach den einmaligen Wintertagen auf den Färöer-Inseln ging es bei einer weiteren Fotoreise auf die kleine Inselgruppe im Nordatlantik erneut im Herbst dorthin. Vielleicht die schönste Zeit des Jahres, in der die Sonne während der „Nordischen Momente“ immer wieder die Wolkendecke durchbrach und sich das gleißende Licht mit den Fluten des Meeres vermischte.

In den Tagen fotografierte ich mit zwei Viltrox-Festbrennweiten – dem AF 27mm F1.2 Pro XF und dem AF 75mm F1.2 Pro XF – die ich von Rollei zum Test bekommen hatte.

Beide Objektive machten trotz ihrer Größe – besonders auffallend an meinen beiden sehr kleinen Fujifilm X-E4 Kameras – eine gute Figur und bestachen durch hervorragende Leistung hinsichtlich Schärfe und Auflösungsvermögen.

Dabei ist die schiere Leistungsfähigkeit des Equipments für mich gar nicht so relevant, habe ich doch auch dieses Mal die wolkenverhangenen, regnerischen wie auch dramatischen Szenerien erneut in einem rauen, analogen Look eingefangen (bzw. nachträglich bearbeitet), da für mich die Stimmungen auf diese Weise am besten zur Geltung kommen gegenüber einer technisch vermeintlich „perfekten“ Aufnahme.

Ob Statuen an der Küste oder abgelegene Ruinen. Ob Berge, Fjorde oder Wasserfälle. Landschaftliche Vielfalt aufgenommen mit nur zwei Brennweiten. Dabei kannte ich die 27 Millimeter schon von meinem Fujifilm-Pancake, das 75er hingegen war für mich ungewohnt telehaft, ließ jedoch manch schönen Ausschnitt zu.

Dabei war es einerlei, ob wir die Weite vor den Linsen hatten oder uns in kleinen Dörfern auf Motivsuche begaben. Überall war ich mit den zwei Objektiven gut gerüstet und konnte meinem minimalistischen Stil betreffend der eingesetzten Brennweiten wie auch der Bildinhalte treu bleiben.

Trübes Wetter lud uns dazu ein, experimentierfreudig zu sein. Die Kamera nah am Boden und „Störer“ im Vordergrund, ließ sich die Berg- und Insellandschaft der Färöer selbst dann auf den Chip bannen, wenn das Licht mal nicht so wollte, wie wir es uns immer wünschten.

Die Augen offen erkundeten wir zahlreiche der 18 Inseln. Blickten über gestaffelte Bergketten oder herbstbraune Hangflächen. Ab und an sogar angereichert mit einem Schuss Sonne …

Wart Ihr auch schon mal auf den Färöer-Inseln oder steht das kleine Archipel noch auf Eurer Wunschliste? Und wie steht es um Objektive von Viltrox oder anderen Fremdherstellern? Nutzt Ihr solche an Euren Fujifilm-Kameras? Berichtet gerne in den Kommentaren!

> Fotoreisen

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4 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Klaus Speicher sagt:

    Hallo Martin,

    schön wieder etwas von Dir zu lesen! Wunderbare Aufnahmen zeigst Du und es ist Dir voll und ganz gelungen, die raue Schönheit und die Stimmung auf den Färöer-Inseln einzufangen. Ich war noch nicht dort, aber wenn ich mir Deine Bilder ansehe, bekomme ich große Lust, die Koffer zu packen …

    Von den Viltrox-Objektiven hört und liest man viel Gutes. Die Brennweiten 27mm und 75mm mit dieser großen Blendenöffnung könnten mir auch gut gefallen. Was mich jedoch abschreckt, sind Größe und Gewicht der Gläser.

    Man kann halt nicht alles haben …

    Viel Erfolg weiterhin
    Klaus

    1. Hallo Klaus,

      ja, die Färöer sind immer eine Reise wert … Diesen Herbst geht es wieder mit einer kleinen Gruppe dorthin ;-)

      Die Objektive von Viltrox sind wirklich sehr gut, aber natürlich bei der Lichtstärke recht groß und schwer. Da muss man abwägen, was einem am wichtigsten ist. Ich werde sicherlich oft doch eher zu den kleinen und leichten „Fujicrons“ greifen …

      Beste Grüße
      Martin

  2. Micha sagt:

    Hallo Martin,

    ich habe Deine Aufnahmen zum ersten Mal gesehen und bin wirklich begeistert. Ich stimme zu, es ist Dir wirklich sehr gut gelungen, die raue Schönheit und die besondere Atmosphäre einzufangen. Die dramatischen Landschaften, die Wolken, die über die Berge ziehen, und das tiefe Blau des Ozeans – all das wirkt auf Deinen Fotos so lebendig und eindrucksvoll. Ich war zwar noch nicht dort, aber Deine Bilder wecken definitiv den Wunsch, die Koffer zu packen und selbst dorthin zu reisen.

    Die Färöer-Inseln scheinen ein wahres Paradies für Fotografen zu sein, besonders wenn man die wilden Naturaufnahmen mag. Ich stelle mir vor, wie faszinierend es sein muss, dort unterwegs zu sein und die wechselnden Lichtverhältnisse festzuhalten. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dort immer wieder neue Perspektiven und Motive bieten, die man in die Kamera bannen möchte. Deine Bilder machen auf jeden Fall neugierig auf dieses unbekannte, wilde Stück Natur.

    Ich frage mich, wie die Reisebedingungen auf den Inseln sind. Muss man sich viel auf Wanderungen oder den Zugang zu entlegenen Orten vorbereiten, um die besten Aufnahmen zu machen, oder gibt es auch einfach zugängliche Spots, die genauso beeindruckend sind?

    Herzliche Grüße

    Micha

    1. Hallo Micha,

      vielen Dank für Deine Nachricht!

      Die Reisebedingungen auf den Färöern sind unproblematisch. Viele Fotomotive liegen quasi am Straßen- oder Wegesrand. Natürlich muss man auch mal ein bisschen Laufen, aber lange oder gar schwierige Wanderungen sind es nie.

      Viele Grüße
      Martin

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