Vier Jahre ist es bereits her, dass ich mir von Fujifilm im Frühjahr 2021 eine X-S10 zugelegt hatte, um damit ein neues Kapitel aufzuschlagen und erste Filmschritte zu wagen. Nach der bis dato reinen Konzentration auf die Fotografie, wollte ich mich von da an auch als Drehbuchautor, Regisseur, Darsteller, Kameramann und Tontechniker versuchen. Ganz zu schweigen von Filmschnitt, Color Grading und Vertonung, was da ja ebenfalls noch mit dranhängt, wenn man mit der Filmerei so richtig loslegen möchte …
Im Juli und August des Jahres unternahmen wir dann eine Familienwanderung in Schwedisch-Lappland, bei der ich folglich zum ersten Mal neben der Fotografie auch einiges gefilmt habe. Wieder daheim hatte ich allerdings gar keine Ambitionen, mich an die durchaus recht aufwendige Nachbearbeitung und den Filmschnitt zu machen. Das mitgebrachte Filmmaterial lag daher laaange ungenutzt auf der Festplatte. Doch kürzlich – mal wieder sehr inspiriert durch die Filme des schwedischen Fotografen Magnus Lindbom – habe ich es mir endlich vorgenommen und mein erstes kleines Video zusammengestellt. Woohoo, denn auf meinen nächsten Touren möchte ich wieder filmen, daher war es jetzt echt mal an der Zeit …
Noch kurz zu unserem damaligen Fußmarsch: Wir waren auf Teilen des Kungsleden und in seinen angrenzenden Nachbartälern unterwegs. In den ersten beiden Wochen war das Wetter herausfordernd mit viel Regen, stürmischen Winden und sogar Neuschnee auf den Bergen. Aber dann änderte es sich und die Sonne kam häufiger hervor. In all der Zeit genossen wir das Rauschen der Flüsse, die Stille der Wälder und die Weite des Fjälls.
Die Route
Gátterjohka (Katterjåkk) – Unna Allakas – Alesjaure – Vistas – Nallo – Sälka – Tarfala – Kebnekaise – Kaitumjaure – Teusajaure – Vákkudavárre (Vakkotavare)
Aber jetzt erstmal der Film:
Schließlich für alle, die es interessiert, noch ein paar Infos zur verwendeten Kameraausrüstung usw.:
Video:
Wie bereits erwähnt, habe ich mit der Fujifilm X-S10 gefilmt. Als Objektiv diente das XF18-55mmF2.8-4 R LM OIS. Zusätzlich kam ein externes Røde-Mikrofon zum Einsatz, ein K&F Vario-ND-Filter und ein Joby-GorillaPod.
Foto:
Die im Film vorkommenden Fotos entstanden mit zwei X-E4-Kameras von Fujifilm und dem XF27mmF2.8 R WR und dem XF50mmF2 R WR.
Videoeinstellungen:
Gefilmt habe ich in 4K 16:9 und 29.97P im MOV/H.264 Format (4:2:0 8bit) bei 200Mbps auf SD-Karte.
Ich habe nicht in F-Log gefilmt, sondern einfach eine Filmsimulation verwendet (ich wollte es für den Anfang einfach haben). Genauer hatte ich mich für Classic Chrome entschieden. Leider kann ich mich aber nicht mehr an meine Einstellungen für Lichter, Schatten, Farbe und Schärfe erinnern …
Den Filmschnitt usw. habe ich letzten Endes – auch hier wollte ich es für den Start so simpel wie möglich haben – in iMovie erledigt. Das war selbsterklärend und einfach. Obendrein (gerade so) ausreichend, da ich z. B. nur ganz geringe Kontrast- und Farbanpassungen vorgenommen habe (in Zukunft wird es aber wohl auf ein umfangreicheres Programm zur Bearbeitung hinauslaufen).
Nun gut, ich hoffe, Ihr habt den Film genossen. Sollte dem so gewesen sein, hinterlasst gerne hier oder auf YouTube einen Kommentar, einen Daumen hoch und abonniert meinen Kanal!
PS:
Weitere „Kungsleden-Impressionen“ obiger Wanderung gibt es in der Bilderserie Die karge Schönheit in meinem Portfolio …
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Faszinierende Landschaft exklusiv. Danke für die gute Viertelstunde tollen Erlebens.
Hans Büchler