Ausrüstung Fotografie

Ein Fujifilm-Festbrennweiten-Update

Ein Fujifilm-Festbrennweiten-Update, Foto: Martin Hülle

Besonders auf Reisen ist es verlockend, nur mit einer kleinen Fotoausrüstung loszuziehen, um unbeschwert unterwegs zu sein. Schon seit ein paar Jahren habe ich mir daher die Not zur Tugend gemacht und fröne einem „Weniger ist mehr“.

Doch bevor ich seinerzeit mein Equipment abgespeckt habe, hatte ich mir nicht nur die Frage gestellt, welche Festbrennweiten von Fujifilm ich nehmen soll, sondern auch einige Gedanken zur Konzentration auf das Wesentliche gemacht. Nun möchte ich meine einstigen Überlegungen nochmals zusammenfassen und meine bisher gewonnenen Erfahrungen schildern.

Mein erstes Fotobuch Mein Norden ist im Juni 2017 erschienen. Eine Liebeserklärung an raue Landschaften, karge Regionen und eine intensive Art des Unterwegsseins. Elf Reisen habe ich dafür in den Norden unternommen. Vier Jahre, in denen ich zu allen Jahreszeiten zu immer neuen Abenteuern aufgebrochen bin. Allein, mit Freunden und mit der Familie. Wanderungen und Skitouren, dokumentiert in Bildern und Texten, die Erlebnisse und Emotionen transportieren. Immer mit dabei: Meine Kamera und diverse Objektive, die viele verschiedene Brennweitenbereiche am APS-C X System von Fujifilm abdeckten – von 10 bis 200 Millimetern. Im Laufe der Zeit habe ich vieles ausprobiert, mal nur ein 18-55-mm-Zoom plus eventuell einer einzelnen Festbrennweite oder auch Kombinationen mehrerer Zooms. Doch während dieser Reisen in nordische Länder merkte ich schnell, dass trotz des breit aufgestellten Equipments die Resultate nicht automatisch besser wurden. Aber es gab auch Unternehmungen, auf die ich ausschließlich ein paar Festbrennweiten mitgenommen habe – und das waren die fotografisch intensivsten Streifzüge.

Eine Analyse der Bilder

Nach Abschluss dieser Fototouren zu Fuß und auf Skiern machte ich entlang meiner Bilder eine Analyse. Es war interessant zu sehen, welche Brennweiten am häufigsten zum Einsatz kamen: Die extremen Bereiche, also Ultraweitwinkel und stärkeres Tele, habe ich in der ganzen Zeit nur sehr selten eingesetzt. Das meiste spielte sich bei mir zwischen 16/18 und 55 Millimetern ab. Daher könnte man meinen, ich müsste mit einem guten Zoom als alleiniges Objektiv bestens zurechtkommen – etwa mit dem Fujifilm XF16-55mmF2.8 R LM WR, weil es den für mich wichtigsten Bereich in einer Optik vereint. Allerdings mag ich dieses dicke Ding nicht und ich habe ja zudem festgestellt, dass ich ohnehin mit Festbrennweiten viel lieber und bewusster fotografiere.

Den eigenen Bildstil fördern

Sich auf wenige Brennweiten zu beschränken, schlägt sich zudem im Bildstil nieder. Dieser wird nämlich nicht nur geprägt durch Aspekte wie Motivwahl, Ausschnitt, Lichtsetzung, den Auslösemoment und die Bildbearbeitung, sondern darüber hinaus auch in großem Maße durch die eingesetzten Objektive. Eine bewusste Beschränkung und die dadurch häufigere und immer wiederkehrende Nutzung bestimmter Brennweiten führt auch dazu, dass sich der persönliche Stil stärker ausprägt, was den Wiedererkennungswert steigert.

Eine Handvoll Objektive

Diese „Verdichtung“ möchte ich mir bei meinem aktuellen Fotoprojekt zunutze machen und über die ganze Projektdauer nur mit wenigen Festbrennweiten fotografieren – genauer mit drei, ab und an vielleicht sogar nur zwei Objektiven. Allerdings würde ich nicht so weit gehen, nur eine Festbrennweite mitzunehmen – ein Mindestmaß gestalterischer Abwechslung ist mir in jedem Fall wichtig. Doch welche Objektive kommen dafür infrage? Die Antwort darauf hatte ich recht schnell gefunden: ein Trio aus den 16-, 23- und 50- bzw. 56-mm-Optiken für das Fujifilm X System – umgerechnet ins Kleinbildformat also Objektive mit 24, 35 und 75 bzw. 85 mm. Vieles sprach dafür, primär mit diesen Linsen loszuziehen und so meinen „reportageartigen“ Stil der Landschaftsfotografie weiter voranzutreiben und herauszuarbeiten. Denn ein Ziel meiner Fotografie ist es, meine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse in Bildern darzustellen und einzufangen. Der menschliche Blick entspricht ja in etwa dem Bildwinkel eines 50- oder 35-mm-Kleinbildobjektivs. Diesen Seheindruck möchte ich nur moderat erweitern und insofern mit allen verwendeten Brennweiten möglichst nahe an einer „natürlichen“ Darstellung bleiben. Also steckte ich den zu verwendenden Brennweitenbereich nach unten mit einem etwas stärkeren Weitwinkel und nach oben einem leichten Tele ab. Den geschwätzigen Aufnahmewinkel eines Ultraweitwinkels finde ich für meine Zwecke ebenso übertrieben und nicht „normal“ wie die sehr starke Verdichtung eines Superteles.

Erfahrungen aus bisherigen Reisen

Inzwischen habe ich schon mehrere auf diesen Ansatz gestützte Reisen unternommen. So kamen beispielsweise bei einer Fotoreise auf die Färöer-Inseln überwiegend die bewährten und lichtstarken 16er-, 23er- und 56er-Glasklötze mit Anfangsblenden von F1.4 bzw. F1.2 zum Einsatz. Auf dem Cape Wrath Trail in Schottland oder in den Bergen Patagoniens dagegen die kleineren und leichteren F2er-Alternativen, die in Anlehnung an die Summicron-Reihe von Leica als „Fujicrons“ die Runde machen. Da es bei meinen Unternehmungen auf jedes Gramm Gewicht ankommt, sind diese Objektive natürlich sehr reizvoll. Und während mehrerer Wanderungen durch norwegische Nationalparks machte ich mir eine Kombinationen aus beiden Objektivreihen zunutze.

Nach den vielen gewonnenen Erfahrungen steht für mich allerdings außer Frage: Alle Technik wirkt nur unterstützend auf dem Weg, die eigene Kreativität voranzutreiben. Daher ist es im Grunde egal, welche Objektive man einsetzt. Ob die schweren, lichtstarken und optisch feinsten Festbrennweiten oder die leichten, kleinen und etwas weniger scharfzeichnenden Modelle. Die Kompromisse, die man eingeht, haben letzten Endes keinen entscheidenden Einfluss auf die inhaltliche Qualität der Fotos. Für mich bedeutet das, bei meiner Lieblingsbrennweite, dem 23er-Weitwinkel, bevorzugt zur lichtstarken F1.4er-Version zu greifen, da dieses Objektiv gegenüber der F2er-Variante einfach die „schönere“ Bildcharakteristik liefert. Bei den anderen Brennweiten, bei denen die Leistungsunterschiede ähnlich sind, entscheide ich je nach Reise und Unternehmung, wo die jeweiligen Prioritäten liegen – ob bei minimalem Gewicht oder maximaler Bildqualität.

Die Ausrüstung auf wenige Festbrennweiten zu reduzieren, dient vor allem der Konzentration auf das Wesentliche – sprich, die wenigen Objektive zu finden, die den Kern des eigenen Stils ideal befeuern, unterstützen und sichtbar machen. Eine begrenzte Auswahl an Brennweiten engt keineswegs meine Möglichkeiten ein, sondern fördert die Konzentration auf die Motive und reicht aus, um eine Reise zu dokumentieren.

Denn wie sagte schon der großartige Anton Corbijn: „Instead of having four lenses, use one or two … limit yourself and make that work, and you become far more inventive.“

Welche Festbrennweiten sind denn Eure Favoriten? Oder greift Ihr nur zu Zooms? Das Für und Wider gerne in den Kommentaren!

Vorabartikel

> Welche Festbrennweiten von Fujifilm soll ich nehmen?
> Konzentration auf das Wesentliche

Anhang – meine aktuellen Fujifilm-Festbrennweiten

  • XF16mmF1.4 R WR
  • XF23mmF1.4 R
  • XF56mmF1.2 R
  • XF16mmF2.8 R WR
  • XF23mmF2 R WR
  • XF35mmF2 R WR
  • XF50mmF2 R WR
  • XF27mmF2.8 R WR

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16 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Jan sagt:

    Hallo Martin,

    danke für den tollen Erfahrungsbericht, der meine Meinung bzgl. der genannten Festbrennweiten bestätigt. Ich arbeite am häufigsten mit dem XF23mmF1.4 R sowie dem XF56mmF1.2 R. Mein XF16-55mmF2.8 R LM WR, das Du zurecht als „dickes Ding“ beschreibst, kommt dagegen eher seltener zum Einsatz (aus genau diesem Grund). Mir fehlt jetzt noch eine Linse für den Weitwinkelbereich. Das XF10-24mmF4 R OIS ist ja wahrscheinlich ein ähnlich dicker Brummer wie das XF16-55mmF2.8 und fällt daher nicht in die engere Wahl. Du hast das XF16mmF1.4 R WR In Deiner Liste, was ich bisher noch völlig außer Acht gelassen hatte, das sieht auch sehr interessant aus. Kannst Du zudem vielleicht etwas über das XF14mmF2.8 R sagen?

    Viele Grüße
    Jan

    1. Hallo Jan,

      schön, dass sich einige unserer Erfahrungen decken und Du auch häufig das 23er und 56er nutzt!

      Zum Weitwinkelbereich: Das 14er hatte ich mal und auch das 10-24er. Das Zoom fand ich optisch besser als das 14er. Noch besser finde ich allerdings das 16er (hier aber das 1.4 und nicht das kleine 2.8!). Die Frage wäre: wie weitwinkelig muss es für Dich sein? Wenn 16 Millimeter und eine Festbrennweite reichen, dann ist das XF16mmF1.4 R WR sicherlich die ideale Ergänzung zu Deinen anderen lichtstarken FBs. Es ist ein wahrer Leckerbissen und von der Leistung dem 14er und seinem kleinen 2.8er-Pendant deutlich überlegen. Und ja, das 10-24er ist groß, aber da schreibst Du ja bereits, dass es daher nicht in die engere Wahl kommt, obwohl es ansonsten auch ein sehr gutes Objektiv ist. Aber meine Empfehlung wäre das lichtstarke 16er!

      Beste Grüße
      Martin

  2. oli sagt:

    Servus, nach viel Glas im Schrank habe ich mich wieder deutlich reduziert. Für „Familientouren“ habe ich inzwischen das 16-80 an der X-T3. Gerne dabei ist auch das 10-24 als „Immerdrauf“. Die Fujicrons habe ich bis auf das 23/50/90 alle gehabt und wieder verkauft – auf Reisen nehme ich meist nur das 23/2 als „Backup“ zu den Zooms mit. Mir ist das schleppen und wechseln mit der Familie ein Leid. Wenn ich alleine unterwegs bin, dann darf gerne mal das 16/1.4 an der X-T3 festwachsen.

    1. Das 90er gehört ja nicht zur Reihe der „Fujicrons“ … Und das 23er hast Du dann doch behalten? Als Backup zu den größeren Zooms ist das natürtlich schön klein!

  3. Alexander sagt:

    Hallo Martin,

    vielen Dank für den tollen Bericht. Ich kann Dir eigentlich nur beipflichten. Auf meinen analogen Fototouren bin ich ausschließlich mit zwei Festbrennweiten unterwegs und genieße die Beschränkung sehr. Bei Städtetrips kommt auch gerne mal die alte X100 mit und selbst da hatte ich selten das Gefühl, etwas zu verpassen.

    Für große Outdoortouren packe ich dann aber doch das 18-55er ein. Zwar versuche ich mich auch hier zu beschränken, indem ich am Objektiv lediglich die Brennweiten 18, 23, 35 und 55 mm einstelle, aber das Gleiche ist es nicht. Bisher hatte ich das Gefühl, dass der Objektivwechsel, die damit verbundene Wartezeit und Standortsuche, nicht nur die Spontanität, sondern auch das Vorankommen beschränken. Gerade letzteres ist bei großen Mehrtagestouren ja nicht zu verachten. Und mit dem Wegstecken der genervten Blicke des Tourenpartners, tue ich mich auch noch schwer.

    Wie gehst Du mit dem Thema Zeitmanagement um? Hast Du eine „Schnappschussbrennweite“, die die meiste Zeit an der Kamera sitzt? Und wie schaffst Du es, Dich beim Fotografieren auf Deinen Touren nicht zu verzetteln?

    Viele Grüße
    Alexander

    1. Hallo Alexander,

      ja, mich würde ja das neueste Modell der X100-Serie auch reizen – eine X100S hatte ich mal auf einer Tour mit dabei, allerdings nur zusätzlich …

      Hinsichtlich Objektivwechsel usw.: Das habe ich teilweise dadurch gelöst, dass ich schon auf mehreren Touren zwei Kameragehäuse dabei hatte, die ich parallel benutzt habe – eines mit einem 23er bestückt und das andere mit dem 50er (funktioniert am besten mit den „Fujicrons“, sonst ist die Hüftfototasche dafür rasch zu klein). Dazu hatte ich hier bereits mal was geschrieben und so habe ich meine wichtigsten Brennweiten immer schnell griffbereit: https://www.martin-huelle.de/blog/?p=7806

      PS:
      Mit Zooms habe ich das früher ähnlich gehandhabt und bestimmte Brennweiten gezielt gewählt und nicht einfach blind gezoomt …

  4. Clemens Scholz sagt:

    Hallo Martin!

    Wie andere Fotografen hier auch, schwöre ich auf das 1.4/23mm-Objektiv. Vor allen Dingen bei manueller Scharfeinstellung. Aber das Besondere ist einfach der „Charakterwechsel“ von cremigem Schmelz zu sehr gutem Kontrast und vorzüglicher Auflösung, den man selbst durch die Wahl einer offenen oder mehr geschlossenen Blendenöffnung wählen kann. Bei Naturbeobachtungen schwöre ich auf die 80er-Brennweite, die für mich bei Offenblende auch Porträteignung besitzt, meistens aber zum Porträtieren von Kerbtieren und der Flora verwendet wird. Doppelt stabilisiert kommt die Leistung voll zum Tragen. Früher, in analoger Zeit, liebte ich das Normalobjektiv, aber das 1.4/35mm bereitete zu viel Ärger bei der AF-Nutzung. Das Fujinon 2/50mm schiebt sich in letzter Zeit unmerklich an die Spitze, die wunderbare Kontrastwiedergabe und sehr gute Leistung in der Nähe überzeugten mich. Porträts wirken frisch.

    Freundliche Grüße
    Clemens

  5. Mark sagt:

    Hallo Martin,

    ich stehe gerade vor der Entscheidung, wie ich meine Fotografie weiter betreiben will. Mein Trend geht eindeutig hin zu Festbrennweiten. Tatsächlich nutze ich noch regelmäßig das 10-24, aber ich denke, dass ich meine Zoom-Objektive abgeben werde. Aufgrund der Größe liebäugle ich mit dem 16/2.8, bin aber noch unschlüssig. Meine derzeit meistgenutzten Linsen sind das 18/2 und das 35/2. Mir passiert immer öfter, dass ich das ganze Gerödel mitschleppe und am Ende nur eine X-Pro2 mit dem 35/2 zum Einsatz kam. Oder sogar nur die X100, die ich wirklich immer dabei habe. Ich finde es gerade gar nicht so einfach, zu einem guten Ergebnis zu gelangen.

    Dein Beitrag ist zwar sehr gut und ich habe ihn gerne gelesen, mir persönlich hilft er aber nicht wirklich weiter, vor allem weil ich so unentschlossen bin.

    Gruß Mark

    PS: Euer Buch X-Photographers finde ich sehr gut. Wenn mal gar nix geht, hol ich es hervor und schmöker darin. Vielen Dank dafür!

  6. Andreas Nickel sagt:

    Hallo Martin,

    auf unserer schönen WWW-Tour haben wir ja noch über die beiden 23er philosophiert, mittlerweile ist das 1.4er nun auch in meiner Tasche. Neben dem 35 1.4 und dem 16 1.4 eine meiner Lieblingslinsen, mit der ich oft solo auf Tour gehe. Nach meinem Empfinden kann man mit dem 23er fast alles machen.

    Viele Grüße Andreas

  7. Christian Höffken sagt:

    Hallo Martin,

    vielen Dank für die Einblicke! Ich war anfänglich mit der X100F unterwegs, jetzt mit eine X-Pro2 und den Zwergen 16F2.8, 23F2, 35F2 und 50F2. Ich wandere und mache sehr viele Radtouren und Radreisen, da war mir das Gewicht und das kleine Packmaß wichtig. Bei mir ist das 35er das Immerdrauf. Da ich im Ruhrgebiet nur mit dem Rad unterwegs bin, besitze ich mittlerweile kein Stauto mehr, dabei kommen mir die Kleinen auch sehr entgegen. Ich habe auch ein 18-55, aber das ist fast nie in Benutzung. Wenn ich auf Wanderungen Gewicht sparen möchte, dann nehme ich je nach zu erwartendem Gelände nur eine Linse mit, oder eine 2er Kombi 16 und 35 oder 23 und 50.

    Viele Grüße,
    Christian

  8. Detlef sagt:

    Für das leichte Gepäck zu Fuß hab ich die Kombination X-E1 mit 2.8/14, 1.4/35 und 2.0/50. Auf dem Rad nehme ich gerne die X-T2 mit 1.4/16, 2.0/23 und 1.2/56 mit.

    Beide Kombinationen haben ihren Reiz. Jede Linse hat einen anderen Charakter. Das 1.4/16 ist großartig, aber man muss schauen, dass man sich des WW-Bokeh-Effekts nicht überdrüssig wird; zudem finde ich es auch nicht leicht, Motive zu finden, bei denen die Separation der Schärfe/Unschärfe gut funktioniert.

    Die kleine Kombi mit den lichtschwächeren Linsen (der Bokeh-Notnagel ist da das 1.4/35) und der X-E1 ist da etwas anspruchsvoller.

  9. Florian Heigenhauser sagt:

    Servus Martin,

    Du hast völlig Recht, in Allem … und auch wieder nicht …

    Ich liebe es genauso wie Du, mit einem Objektiv loszuziehen, mein Favorit ist da das 16 1.4 wegen des gigantischen Mindestabstands und der schönen Freistellungsmöglichkeiten. Aber genauso gerne ziehe ich mit dem 80er 2.8 oder gar dem 100-400 los, denn auch bei denen hat man den erzieherischen Effekt, den Du beschreibst … wenn man nur die dabei hat. Und klar, bei meinem Aufenthalt auf den Färöern wäre ich mit einer Linse zurechtgekommen, wenn nötig. So aber konnte ich die Nordklippen mit dem 8-16er mit fantastischem Himmel langzeitbelichten und mit dem Tele komprimiert staffeln … nichts davon möchte ich heute, zwei Jahre danach missen … und die Betrachter meiner Bilder auch nicht.

    Meine Devise ist: Destinationen, die man „einmal im Leben“ besucht … viel Equipment. Den heimischen Raum ruhig auch asketisch …

    Aber ich mach auch keine Biwakorgien wie Du. Bei Tagestouren in den Bergen entscheide ich, ob es fokussiert Bergsteigen/Klettern/Skitour ist (dann aber gleich eine leistungsstarke Kompakte wie die Sony RX100) oder Fotografieren mit Bergtour … dann kommen 100-400, 8-16 und 33 mit.

    Bei den Bodies finde ich den Gewichtsunterschied mittlerweile unwichtig, gemessen an dem Bedienungskomfort einer X-H1 o. ä. … anders gesagt: X-T30 oder X-E4 oder so funktionieren gar nicht mit den großen Objektiven …

    Ja, das müsste man ausratschen …

    Alles Gute Dir! Florian

  10. Jens sagt:

    Hallo,

    ich fotografiere mit der Fujifilm X-T100 + Festbrennweite XF23mmF2.0 und einem Teleobjektiv. An meinen Festbrennweiten gefällt mir die Herausforderung und der Entscheidungsprozess zum fotografieren. Mit einem Zoom-Objektiv das Motiv ranzuzoomen und auf den Auslöser zu drücken, ist nicht meins.

    Gruß Jens

  11. Jens sagt:

    Hallo,

    meine negative Erfahrung mit der X-T100: Sie hat einen Bayer-Sensor und der harmoniert sehr schlecht mit den Filmsimulationen. Mit der Fujifilm X-T20 ist es pure Freude zu fotografieren.

    Mein Tipp für unterwegs: Das Fujifilm XF50mmF2.0 – mehr dazu auf meiner HP.

    Grüße Jens

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